Nachhaltige Küchenmöbel

Daran erkennen Sie nachhaltige Küchen

Sich ökologisch und nachhaltig einzurichten ist ein bleibender Trend. Küchenmöbel aus Naturmaterialien sind in der Küche Dauerbrenner und erfreuen sich großer Beliebtheit. Denn nachhaltige Küchenmöbel überzeugen auch optisch mit modernem Design. Lesen Sie hier alles über nachhaltige Küchenmöbel und lernen Sie Innovationen kennen, die zum Umdenken anregen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die wichtigsten Prüfzeichen und Umweltsiegel im Bereich Küchenmöbel. Denn so lassen sich nachhaltige Küchenmöbel und Küchenhersteller, die klimaneutral produzieren, schnell und einfach erkennen.

Die neun wichtigsten Umweltsiegel bei Küchenmöbeln

Auf der Suche nach nachhaltigen Küchenmöbeln werden Sie mit den unterschiedlichsten Siegeln und Zertifikaten konfrontiert.

WICHTIG: Nicht alle Siegel gehen explizit auf die Anforderungen von Küchenmöbeln ein oder stehen wirklich für Nachhaltigkeit.

Direkt auf die Produktionsbedingungen und die Emissionen, die bei der Herstellung von Küchenmöbeln entstehen, nehmen folgende Siegel Bezug:

  • Möbelherstellung klimaneutral
  • Möbel klimaneutral
  • DGM-Klimapakt
  • Möbel - Zirkulär nachhaltig
  • Goldenes M
  • Emissionsklasse für Möbel
  • Blauer Engel
  • PEFC
  • FSC
Häcker Landhausküche Pastellgrün

Klimaneutrale Küchenhersteller

Immer mehr Küchenhersteller schmücken sich mit der Auszeichnung als „Klimaneutraler Möbelhersteller“. Ob ein Hersteller den dafür notwendigen Anforderungen entspricht, prüft die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) regelmäßig anhand der jeweiligen CO2-Bilanz.

WICHTIG: Klimaschutzzertifikate belegen, ob für alle unvermeidbaren Emissionen ein Ausgleich stattfand.

Laut der DGM produzieren folgende Küchenhersteller mittlerweile klimaneutral:

Nolte als klimaneutraler Hersteller

Front- und Deckenfarbe in Avocado-Grün
Bild: Nolte Küchen

Beckermann als klimaneutraler Hersteller

Moderne Holzküche von Beckermann
Bild: Beckermann Küchen

Recyclebare GreenLine Küchen von Rotpunkt

Für die Herstellung von Küchen muss nicht wenig Holz aus Waldbeständen gerodet werden. Daher spielt das Thema Recycling eine wichtige Rolle. Der Küchenhersteller Rotpunkt hat beim Thema Nachhaltigkeit einen besonders nachhaltigen und innovativen Weg eingeschlagen.

WICHTIG: Der deutsche Küchenhersteller Rotpunkt verwendet in seiner Greenline Serie Recyclingholz und schont damit die Wälder.

Die Greenline Küchen von Rotpunkt lassen sich auch recyclen.

Recyclingholz bei Greenline Küchen

Rotpunkt Küchenzeile aus nachhaltigen Materialien
Bild: Rotpunkt Küchen

Komplett recyclebare Leichtbauplatten

Küchenzeile aus nachhaltigen Küchenmöbeln
Bild: Rotpunkt Küchen

Umfangreiches Nachhaltigkeitskonzept

Andreas Wagner von Rotpunkt Küchen

Andreas Wagner Geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen GmbH

Andreas Wagner, Geschäftsführer von Rotpunkt Küchen:

„Das Nachhaltigkeitskonzept von Rotpunkt Küchen umfasst ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte“

„Das Nachhaltigkeitskonzept von Rotpunkt Küchen geht über Einzelaspekte des Umweltschutzes, der Kreislaufwirtschaft oder der Reduktion des CO2-Fußabdrucks hinaus. Daher konnte Rotpunkt Küchen mit den Greenline-Küchenmöbeln als einziger Küchenmöbelhersteller das Anforderungsprofil für das Projekt ‚UN17-Village‘ erfüllen.“

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„Rotpunkt Küchenmöbel haben das FSC-Siegel für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Zusammen mit der Klimaschutzorganisation MyClimate gleichen wir unvermeidbare Emissionen aus – zum Beispiel durch Nachhaltigkeitsprojekte in Afrika.“

Nachhaltigkeit von Küchenmöbeln: drei entscheidende Label

Anhand von drei besonders relevanten Labeln können Möbelkäufer sofort erkennen, wie klimabewusst ein Hersteller ist.

Die einzelnen Label unterscheiden sich inhaltlich:

  • DGM Klimapakt: (nur) Engagement für den Klimaschutz (schwächstes Siegel)
  • Klimaneutraler Möbelherstellung: betrifft Möbelproduktion insgesamt
  • Klimaneutrales Möbel: klimaneutral produziertes Einzelmöbel (stärkstes Siegel)

„DGM-Klimapakt“

DGM_Klimapakt ohne QR-Code
Bild: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM)

„Möbelherstellung Klimaneutral“

RAL_Möbelher.-klima- ohne QR
Bild: DGM

Möbel Klimaneutral

Möbel klimaneutral
Bild: DGM

Gütezeichen „Möbel – zirkulär nachhaltig“ vereint mehrere Siegel

Im Frühjahr 2023 haben die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) und RAL ein neues Umwelt-Gütezeichen auf den Markt gebracht: Möbel – zirkulär nachhaltig. Das neue Gütezeichen führt alle bisherigen DGM-Anforderungen an die Nachhaltigkeit zusammen und ergänzt jene um weitere Kriterien.

DGM RAL Gütezeichen Möbel zirkulär nachhaltig
Bild: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel

WICHTIG: Die Zertifizierung berücksichtigt klimafreundliche Herstellungsprozesse, Ressourceneffizienz, Recycling-Anteile, Haltbarkeit, und Reparaturfreundlichkeit der Möbel.

„Möbel – zirkulär nachhaltig“ erfüllt die Anforderungen an folgende Gütezeichen: 

  • goldenes M
  • Emissionslabel der DGM-Klasse A
  • DGM-Klimapakt
  • Möbelherstellung klimaneutral
  • Möbel klimaneutral

Erklärungen zu weiteren wichtigen Umweltsiegeln

Der Fokus der einzelnen Umweltsiegel unterscheidet sich. Ein genauer Blick ist hier entscheidend.

Blauer Engel

Der Blaue Engel ist eines der geläufigsten Umweltsiegel.
Foto: Blauer Engel / RAL gGmbH
  • Verleihung durch das Bundesministeriums und des Bundesamts für Umwelt
  • schadstoffgeprüfte und gesundheitlich unbedenkliche Möbel
  • „Lebenszyklus“ im Fokus: von der Produktion bis zur Entsorgung
  • Holzprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschafft
  • geringe Emissionswerte

DGM Emissionslabel

Emissionslabel DGM
Foto: DGM
  • Überprüfung der Ausdünstungen von Formaldehyd und andere gesundheits- und umweltschädliche Stoffe
  • A (geringste Schadstoffemission)
  • D (gerade noch zulässige Schadstoffemission)

„PEFC“ Nachhaltigkeitssiegel

PEFC ist eines der wichtigsten Umweltsiegel.
Foto: PEFC Deutschland
  • globaler „Wald-TÜV“
  • Rohstoffe für Holzmöbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
  • Wiederaufforstung, Erhalt der vielfältigen Flora und Fauna im Fokus
  • Auszeichnung von Vollholzmöbeln, Furnieren, Holzwerkstoffe, Spanplatten und anderen küchenrelevanten Produkten

„FSC“ Nachhaltigkeitssiegel

FSC Siegel
Foto: FSC Deutschland
  • Forest Stewardship Council (FSC)
  • Bewertung der Herkunft von Hölzern
  • Holz aus nachhaltiger und umweltgerechter Waldbewirtschaftung
  • FSC 100% (komplett aus FSC-zertifiziertem Holz)
  • FSC Mix (70% aus FSC-zertifiziertem oder recyceltem Material)
  • FSC Recycled (100% Recyclingmaterial)

Nennenswerte Belege der Nachhaltigkeit von Küchenherstellern

Abgesehen von den bisher genannten Siegeln und Zertifikaten, belegen folgende nennenswerte Label, dass sich ein Unternehmen für Nachhaltigkeit einsetzt.

Achten Sie auf folgende Angaben bei Küchenherstellern:

  • RKT Recycling-Zertifikat
  • Unterstützer der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima
  • eco-INSTITUT-Label
Das Label vom Eco Institut ist eines der geläufigsten Umweltsiegel.
Daniel Tigges Geschäftsführer eco-INSTITUT

Daniel Tigges Geschäftsführer eco-INSTITUT Germany GmbH

Expertenwissen

Das eco-INSTITUT-Label zeichnet besonders schadstoffarme Möbel aus

„Da Küchen häufig im Wohnbereich integriert sind und der Mensch sich immer mehr im Innen- und Wohnraum aufhält, wird Gesundheitsschutz bei der Produktauswahl immer wichtiger. Produkte, die mit dem eco-INSTITUT-Label ausgezeichnet sind, müssen strenge Anforderungen an Produktemissionen, schädliche Inhaltsstoffe und Geruch erfüllen und werden regelmäßig unabhängig geprüft.“

Um Unterstützer der Allianz für Entwicklung und Klima zu werden, muss ein Unternehmen in nennenswertem Umfang Projekte mit positiver Entwicklungs- und Klimaschutzwirkung in Ländern des Globalen Südens fördern und bereit sein, darüber jährlich an die Stiftung zu berichten.

Nolte ist bei der Allianz für Entwicklung und Klima

Küche in Holzoptik, Melaminharzfronten, G-Küche
Bild: Nolte Küchen

Auch Decker ist Unterstützer der Allianz

Rustikale Küche von Decker komplett aus Holz
Bild: Decker Massivholzküchen

GUT ZU WISSEN: Das RKT Recycling-Zertifikat bestätigt, dass Verpackungsabfälle gemäß des deutschen Verpackungsgesetzes gesammelt, erfasst und verwertet werden.

Zielvorgaben des Klimapakts der Möbelindustrie

Die Deutsche Gütegesellschaft für Möbel (DGM) hat den sogenannten „Klimapakt für die Möbelindustrie“ ins Leben gerufen.

Das Ziel dieses Klimapakts ist der Klimaschutz:

  • Die DGM hilft dabei, dass die UN ihr 1,5-Grad-Ziel (Temperaturlimit Erderwärmung bis zum Jahre 2100) erreicht.
  • CO2-Emissionen bei der Möbelherstellung sollen reduziert beziehungsweise kompensiert werden, um den Temperaturanstieg zu begrenzen.
Die Co2 Bilanz immer im Blick: Greenline Küchen

GUT ZU WISSEN: Will ein Küchenhersteller am Klimapakt teilnehmen, muss er den Anforderungen der DGM nachkommen und seine CO-2 Emissionen ausgleichen.

Lassen Sie sich im örtlichen Küchenstudio Küchen von klimaneutralen Herstellern zeigen.

Was eine nachhaltige Küche ausmacht:

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